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Wie gut ist die Wasserqualität in der Schweiz?
Es kommt vor, dass Verbraucher in der Schweiz ihren Wasserhahn öffnen und das Leitungswasser eine mangelnde Wasserqualität aufweist. Worin die Gründe liegen können und wie gut das Hahnenwasser in der Schweiz ist, wird in diesem Artikel beleuchtet.
Was spricht für die Nutzung des Leitungswassers?
✔ Meistkontrolliertes Lebensmittel der Schweiz (Grenzwerte für Trinkwasser)
✔ Wasserversorger arbeiten an der Einhaltung aller hohen Anforderungen
✔ Grundsätzlich herrscht eine sehr gute Wasserqualität aus dem Hahn
Was spricht gegen die unmittelbare Nutzung des Leitungswassers?
⊗ Unsicherheit über verschmutztes, ungesundes Trinkwasser durch Pestizide & Nitrat
⊗ Unsicherheit über Zustand der Rohrleitungen (korrodierte Leitungen, Bleileitungen)
⊗ Kontaminiertes Hahnenwasser durch mangelnde Installation oder Filteranlagen
3 Tipps im Umgang mit dem Trinkwasser:
- Die Versorger testen die Trinkwasserquellen und das Schweizer Trinkwasser, allerdings nur bis zu dem Übergabepunkt der jeweiligen Betreiber. Im Wohnobjekt selbst sind diese für die Wasserqualität im Haus verantwortlich.
- Lassen Sie das kalte Hahnenwasser ein wenig vorlaufen, ehe Sie es nutzen. So spülen Sie mögliches verschmutztes Trinkwasser aus den Leitungen und das frische Versorgerwasser liegt an.
- Verzichten Sie, wenn möglich, auf das Filtern des Hahnenwassers. Unsachgemässer Gebrauch von Filtern in Privatwohnungen kann Gründe für kontaminiertes Wasser sein.
Der durchschnittliche Wasserverbrauch je Schweizer liegt bei 170 l am Tag. Dieses Trinkwasser wird für alltägliche Dinge verwendet, wie Kochen, Waschen und natürlich auch Trinken. Es muss frei von krankheitserregenden Keimen sein und darf kein Risiko für Mensch oder technische Anlagen darstellen. In der Schweiz versorgen über 2000 Wasserversorger die Bevölkerung mit Trinkwasser.
Auch wenn in den Medien immer wieder Probleme wie Pestizide, Hygieneindikatoren und Nitrat thematisiert werden, ist die generelle Wasserqualität sehr hochwertig. Oft kann das Wasser ohne große Behandlungen genutzt werden. Falls Aufbereitungen notwendig werden, werden Chlor, UV-Bestrahlung oder Filtrationen eingesetzt.
Die häufigsten Ursachen für kontaminiertes oder verschmutztes Hahnenwasser liegen jedoch oftmals in den eigenen Wasserleitungen der betroffenen Objekte und damit nicht im Verantwortungsbereich der Versorger.